Landet Sekundenkleber auf Ihrer Haut oder der Arbeitsfläche, ist schnelles Handeln gefragt. Wie Sie Sekundenkleber von verschiedenen Materialien entfernen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Cyanacrylat-Klebstoff wie der Loctite Superkleber flüssig Präzision hat eine spezielle Formel, die für eine starke Bindung sorgt – mit den unterschiedlichsten Materialien. Haben Sie nach dem Heimwerken Sekundenkleber am Finger? Dann verraten wir Ihnen jetzt, wie Sie den Klebstoff am besten von Ihrer Haut entfernen können:
- Weichen Sie die betroffene Hautstelle zunächst in warmem Seifenwasser ein. Damit greifen Sie die Klebebindung an. Je schneller Sie den Kleber einweichen lassen, desto besser. Trocknen Sie die Stelle anschließend gut ab.
- Versuchen Sie den Kleber jetzt von ihrer Haut zu entfernen, indem Sie vorsichtig daran ziehen. Gehen Sie behutsam vor, damit Sie Ihre Haut nicht verletzen.
- Wenn sich der Klebstoff nicht löst, nehmen Sie einen Bimsstein oder eine Nagelfeile zur Hilfe. Durch Reiben sollten Sie den Sekundenkleber entfernen können.
Sekundenkleber haftet nicht nur ausgezeichnet auf der Haut. Wenn beim Heimwerken etwas daneben geht, landet der Klebstoff auch auf der Arbeitsfläche. Zum Glück gibt es auch dafür eine einfache Lösung:
- Geben Sie eine kleine Menge Waschbenzin oder Ethanol auf ein sauberes Tuch. Tragen Sie dabei am besten Handschuhe.
- Wischen Sie mit dem Lappen an einer unauffälligen Stelle über Ihre Arbeitsfläche. Nach spätestens 10 Minuten sollten Sie sehen, ob das Mittel Ihrer Wahl die Oberfläche beschädigt oder nicht.
- Geht alles gut, tragen Sie noch ein wenig mehr des Waschbenzins oder Ethanols auf den Lappen auf. Betupfen Sie den Sekundenkleber-Fleck mit der Flüssigkeit.
- Nehmen Sie eine weiche Zahnbürste zur Hand. Bürsten Sie vorsichtig über den Fleck, bis er verschwunden ist. Wenn nötig, benutzen Sie noch mehr Waschbenzin oder Ethanol.
- Wischen Sie die Fläche mit einem nassen Lappen ab, um alle Reste zu beseitigen. Anschließend können Sie noch einmal trocken nachwischen.
Hier verraten wir Ihnen, wie Sie Sekundenkleber von Metall, Holz, Plastik und Stoff entfernen.
Metall: Probieren Sie auch hier die Wunderwaffe gegen Sekundenkleberreste aus: Waschbenzin oder Ethanol. Gehen Sie dabei so vor, wie oben beschrieben. Hilft das nicht? Dann weichen Sie das Metall 30 Minuten lang in einer Mischung aus Wasser und weißem Essig (im Verhältnis 2:1) ein. Versuchen Sie, die Sekundenkleber-Rückstände jetzt mit einem groben Tuch zu entfernen. Alternativ können Sie auch feines Schleifpapier verwenden.
Holz: Auch hier können Sie es mit dem Waschbenzin oder Ethanol probieren. Holz ist allerdings empfindlich. Prüfen Sie zuerst an einer unauffälligen Stelle, ob das Mittel Spuren am Holz hinterlässt. Daneben gibt es Alternativen: Testen Sie Hausmittel wie Kokos- oder Olivenöl. Sobald Sie den Sekundenkleber entfernt haben, bearbeiten Sie die betroffene Stelle vorsichtig mit feinem Schleifpapier.
Plastik: Legen Sie einen feuchten Lappen auf die verklebte Stelle. Stellen Sie sicher, dass der Lappen nicht verrutschen kann. Alternativ können Sie den festgewordenen Kleber mit Pflanzenöl oder verdünntem Essig benetzen. Sie können den Fleck auch in diesem Fall mit Waschbenzin einreiben oder Alkohol verwenden. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Warten Sie einige Zeit, damit sich der Kleber lösen kann. Säubern Sie die Stelle anschließend mit einem feuchten Tuch von allen Rückständen.
Stoff: Auch hier sollte der Waschbenzin-Trick klappen – seien Sie dabei allerdings besonders vorsichtig, um den Stoff nicht zu beschädigen. Sobald sich der Kleber löst, geben Sie einen Fleckentferner auf den Klebefleck. Waschen Sie das Textilstück jetzt bei niedriger Temperatur in der Waschmaschine.